Die Zinsentwicklung der vergangenen zehn Jahre hat ihre Spuren in den Portfolien verpflichtungsorientierter Anleger hinterlassen – das Dotieren illiquider Anlageklassen zur Erreichung ihrer Zielrenditen war fast alternativlos. Nach heftigen Anstieg und eingeleiteten Leitzinssenkungen bietet das aktuelle Zinsgeschehen einen positiven risikolosen Zins als Basis, auf der u.a. die erzielbaren Risikoprämien von Aktien und Renten eine Überkompensation von Rechnungszinsen ermöglichen.
Eine auf die Liabilities abgestimmte individuelle Strategische Asset Allocation (SAA) auf Basis aktueller Rendite- und Risikoannahmen dient der Überprüfung des aktuellen Portfolios. Unter der Berücksichtigung aller Nebenbedingungen – von regulatorischen Quoten bis zur Risikotragfähigkeit, Fungibilität und Cashflows – ergibt sich ein individuelles Zielbild pro institutionellem Anleger.
Mit Blick auf einen idealtypischen Prozess für die Neuausrichtung der Kapitalanlagen und der anschließenden Transformation auf Portfolioebene kombinieren apoAsset und apoBank ihre Erfahrungen und Kompetenzen, um mögliche Herausforderungen und Entscheidungsbedarfe institutioneller Investoren zu skizzieren.
Aufgrund des vielfach überdurchschnittlich ausgeprägten Anteils illiquider Inventare in den Deckungsstöcken von Altersvorsorgeeinrichtungen sollten liquide Anlageklassen wie Aktien und Renten stärker genutzt werden. Selektion und Umsetzung bringen Herausforderungen für Institutionelle mit sich. Der Selektionsprozess der apoAsset sieht folgendermaßen aus:
Das Multi-Asset-Team der apoAsset analysiert für die von ihr verwalteten Spezial- und Publikums-fonds zum Beispiel fortlaufend rund 80 verschiedene liquide Anlagesegmente, darunter eine Vielzahl verschiedener Aktien- und Rentensegmente sowie Derivate und weitere Instrumente. Dabei geht es neben der passgenauen Allokation auch um eine effiziente und kostenoptimierte Umsetzung der Anlageziele. Core-Anlagen werden hierbei u.a. durch Direktanlagen oder ETF effizient abgebildet, während sich für Satellitenthemen der SAA häufig aktives Management eignet – etwa bei speziellen Anlagestilen, aktiv zu managenden Nebenwerten oder dezidierten Kredit-Risiken.
Auswahl und Aufbau von Exposure in neue liquide Anlageklassen sind anspruchsvoller als vielfach angenommen. Die Manager- und Produktauswahl vermeintlich homogener Fondsprodukte zeigt gravierende Unterschiede hinsichtlich der Produktqualität, der Investmentprozesse und -schwerpunkte sowie der Kosten. Vor Investition in eine Anlageklasse stehen vielschichtige Datenanalysen ergänzt um qualitative Analysen im „Maschinenraum“ der apoAsset. Diese beinhalten auch direkte Gespräche des Multi Asset-Teams mit dritten Fondsmanagern und Anbietern, um deren Investment- und Risikomanagementprozesse genau zu verstehen. Dabei steht das Team mit weltweit über 400 Fondsanbietern im regelmäßigen direkten Austausch.
Ähnlichen Herausforderungen stehen institutionelle Investoren gegenüber:
Sind die strategische Allokation optimiert und die Anlageklassen definiert, sollten Einstieg und Steuerung des Exposures jeweils die individuelle Situation des Anlegers und das jeweilige Marktumfeld berücksichtigen. apoAsset nutzt zu diesem Zweck u.a. verschiedene regelbasierte Strategien, je nach Intention des Anlegers:
Für den Aufbau neuer Segmente lassen sich zum Beispiel Kaufgelegenheiten nutzen, wenn die Märkte temporär abwerten und korrigieren. Mit einer regelbasierten Strategie und individuelle mit dem Fondsmanagement abgestimmten Rahmenbedingen ist dies bei Marktverwerfungen passgenau möglich. Dabei sollten vorab klare Schwellenwerte und Schritte für Einstieg und Nachkäufe festgelegt werden.
Bei bestehenden Investments kann eine regelbasierte Drawdown-Strategie dabei helfen, temporäre Verluste zu verringern. Auch hierbei dienen klar definierte Schwellenwerte der Risikokontrolle. Zum Beispiel können Schwellenwerte von -10%, -15% oder -20% als Auslöser festgelegt werden für automatische Verkäufe oder andere defensive Maßnahmen. Wenn der Markt oder die Anlage sich wieder positiv entwickeln, kann eine Wiederallokation in risikoreichere, wachstumsstärkere Assets erfolgen.
Auf Basis definierter Risikobudgets kann ein Portfolio flexibel auf Marktveränderungen reagieren. Der Vorteil dieser Strategie liegt darin, dass sie auf die individuelle Risikotragfähigkeit abgestimmt ist und regelmäßig überprüft wird und maximale Verlustgrenzen durch Umschichtungen nicht unterschritten werden.
Nach dem Zinsschock sinkt das Marktzinsniveau zwar wieder leicht, pendelt sich aber stabil im positiven Bereich ein. Das eröffnet institutionellen Investoren gute Möglichkeiten, ihre Portfolios durch liquide Anlagen zu diversifizieren sowie fungibler zu gestalten. Gleichzeitig bieten Aktien und Renten die Chance opportunistischen Investierens, wenn sich Gelegenheiten bieten. Die vorherige Optimierung der strategischen Asset-Allokation bildet die wesentliche individuelle Rahmenbedingung im ALM-Kontext. Die apoAsset und apoBank bündeln ihre Methoden und Kompetenzen, um ihre professionellen Investoren bei der Transformation ihrer Portfolien zu unterstützen.
Die Deutsche Apotheker und Ärztebank (apoBank) und Apo Asset Management GmbH (apoAsset) sind spezialisierte Partner für institutionelle Anleger aus dem Kreis der Versorgungswerke, Pensionskassen, Versicherungen und weiterer professioneller Investorengruppen.
Die apoBank verfügt über langjährige Erfahrung in der Beratung verpflichtungsorientierter Anleger. Ihre Kompetenzen und Methoden des eigenen Investment Consulting ermöglichen ein passgenaues Angebot von Anlagelösungen im Kontext von Asset Liability Management und individueller Rendite-. Risiko- und regulatorischer Erfordernisse.
apoAsset unterstützt als vielfach ausgezeichneter Experte für Multi Asset-Lösungen professionelle Anleger bei der Umsetzung ihrer strategischen Asset Allokation und Überwachung der Portfolios. Die Fondsgesellschaft managt seit 25 Jahren Publikums- sowie Spezialfonds und ermöglicht direkte und indirekte Investments in alle wesentlichen liquiden Anlageklassen.