Die vergangenen Monate waren für den Gesundheitsmarkt schwierig, gemessen am US-Aktienindex S&P 500 war das zweite Quartal sogar das schwächste relative Quartal seit 35 Jahren. Aber: Healthcare ist nicht gleich Healthcare. Die Spannbreite war enorm. Labordienstleister litten unter gekürzten Forschungsbudgets in den USA, bei Pharma- und Biotechnologie-Aktien sorgten Trumps unklare neue Pläne zu Medikamentenpreisen für Unsicherheit. Hinzu kamen Kostendruck bei den Krankenversicherern. Doch viele Belastungsfaktoren sind vorübergehend und aus unserer Sicht eingepreist, beziehungsweise verträglich. Selbst mögliche Sonderzölle dürfte die Gesundheitsbranche im Schnitt relativ gut verkraften. Besser schlugen sich hingegen Medizintechnik-Aktien, die vom hohen Innovationsgrad profitieren und hohes Wachstum ausweisen. 

Strukturelle Wachstumsstärke

Ob demografischer Wandel, Innovationsstärke oder Krisenresilienz – die Grundpfeiler des Gesundheitsmarkts stehen stabil. Healthcare ist einer der wenigen Sektoren, der langfristig robust wächst – unabhängig von Konjunkturzyklen. Innovationen wie KI-gestützte Diagnostik, der Einsatz von KI in der Arzneimittelentwicklung oder digitale Prävention über beispielsweise Wearables bringen die Effizienz, Forschung und Produktivität langfristig stark voran. Die Gewinnerwartungen für die kommenden Quartale und Jahre unterstreichen dieses Bild. Blickt man auf die vergangenen fünf Jahre zurück, waren die Pandemie und ihre Folgen ein historischer Ausnahmefall, der bei Healthcare-Aktien zunächst für eine besondere Outperformance, dann für eine ungewöhnliche lange Schwächephase gesorgt hatte. Diese nähert sich nun einem Wendepunkt.

Günstige Bewertungen jetzt besonders attraktiv

Der Gesundheitssektor bietet derzeit eine seltene Einstiegschance: Die Bewertungen sind so niedrig wie lange nicht. Normalerweise zahlen Investoren für Healthcare-Aktien einen Aufschlag – getragen vom Vertrauen in die stabilen, langfristigen Wachstumstreiber der Branche. Aktuell ist das Gegenteil der Fall: Der Sektor wird mit einem Abschlag von rund 15 Prozent zum Gesamtmarkt gehandelt. In einem strukturell wachsenden Umfeld ist das außergewöhnlich – und historisch betrachtet häufig ein Signal für attraktive Einstiegszeitpunkte.

Mehr dazu im Interview mit Andreas Scharf auf dem Parkett der Börse Frankfurt

Andreas Scharf

Andreas Scharf

Portfoliomanager Healthcare Apo Asset Management GmbH (apoAsset)
Andreas Scharf ist Portfoliomanager Healthcare mit Schwerpunkt Gesundheitsfonds bei der Apo Asset Management GmbH (apoAsset). Er ist unter anderem für die Analyse von Unternehmen und Märkten des Gesundheitssektors sowie für die Entwicklung neuer Anlageideen und die Weiterentwicklung von Investmentprozessen zuständig. Zuvor war Andreas Scharf bei der Lang und Schwarz AG. Dort verantwortete er unter anderem das Market Making für deutsche Aktien, die Entwicklung und Implementierung von Preisstrategien durch entsprechende Programmierung sowie Markt- und Industrieanalysen. Andreas Scharf ist studierter Betriebswirt und verfügt über den Master of Science in Finance.

Bei Fragen oder Interview-Wünschen wenden Sie sich bitte an:

Lars Haugwitz, GFD – Gesellschaft für Finanzkommunikation mbH, 
Telefon +49 (0)69 9712 47-34, E-Mail Haugwitz@gfd-finanzkommunikation.de 
Andreas Grotz, apoAsset, Telefon +49 (0)211 86 32 310, E-Mail presse@apoasset.de

Über die Apo Asset Management GmbH

Die Fondsanlagegesellschaft Apo Asset Management GmbH (apoAsset) ist auf Gesundheit und Multi Asset spezialisiert. Seit 1999 entwickelt und managt das Unternehmen Fonds und Investment-Lösungen für die private und institutionelle Geldanlage und wurde dafür vielfach ausgezeichnet. Zusammen mit der Beteiligung Medical Strategy GmbH verwaltet apoAsset ein Anlagevermögen von rund 3,5 Milliarden Euro (Stand 31.06.2025). Ihre Multi-Asset-Fonds schöpfen aus einem globalen Netzwerk mit rund 400 Fondsgesellschaften. Die Gesundheitsfonds profitieren von einem breiten interdisziplinären Kompetenznetzwerk. Dazu gehören die Fondsmanagement-Teams der apoAsset und Medical Strategy GmbH, ein wissenschaftlicher Beirat sowie die Gesellschafter Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (apoBank) und Deutsche Ärzteversicherung AG. Weitere Informationen unter www.apoasset.de.