Was genau ist Inflation?

Inflation ist eine anhaltende und über eine bestimme Zeitspanne hinausgehende Erhöhung des Preisniveaus. Das entspricht einem anhaltenden Sinken der Kaufkraft des Geldes.

Gemessen wird die Inflation durch die Preisänderungsrate, wobei der Messung des Preisniveaus sog. Preisindizes zugrunde gelegt werden, z.B. der HVPI (harmonisierter Verbraucherpreis-Index). Er ist ein indexierter, bezogen auf ein Basisjahr gewichteter Durchschnittspreis eines Warenkorbs verschiedener Güter (Lebensmittel, Mieten, etc.). Es wird versucht, das Verbraucherverhalten typischer Haushalte abzubilden.

Inflationsindexierte Anleihen als Assetklasse

Inflation spielt eine Rolle für u.a. Rentenanleger, da deren Zahlungsströme durch Inflation vermindert werden können. Für Langfristinvestoren ist über die Gesamtlaufzeit der nominale Ertrag bekannt, nicht aber der reale (real = nominal abzüglich Inflation). Ziel ist es, eine sichere reale Verzinsung zu erzielen, da ansonsten Kaufkraftverluste den Lebensstandard vermindern. Inflationsindexierte Anleihen erhalten die Kaufkraft über die gesamte Laufzeit. Kennzeichen dieser Anleihen sind, dass die Kupons bzw. der Nennwert unter Berücksichtigung der Inflationsrate erst ex post ermittelt wird. Inflationsgeschützte Anleihen weisen im Vergleich zu traditionellen Staatsanleihen einen niedrigeren Zinssatz auf den Nominalwert auf. Dieser steigt aber tendenziell mit den steigenden Verbraucherpreisen.

Vorteile von inflationsindexierten Anleihen:


Nachteile von inflationsindexierten Anleihen

Quelle: Apo Asset Management GmbH (apoAsset), Stand: 2025